Was sind Schneehöhen?

Schneebedeckte Weiten mit optimalen Schneehöhen im Skiurlaub sind der Traum für Skifahrer und Snowboarder. Doch was hat es mit den Schneehöhen auf sich und welche Wichtigkeit wird ihnen beigemessen? Wie viele cm bringen das exklusive Feeling für den Winterurlaub und Skibetrieb? Und ist die Schneehöhe mit oder ohne Neuschnee relevant?

Die absolute Höhe der den Boden bedeckenden Schneedecke an einem Ort bezeichnet man als Schneehöhe. Sie wird, anders als beim Niederschlag, in cm angegeben und jeden Morgen erstmals um 7:30 Uhr gemessen. Als Gesamthöhe der Schneedecke wird sie genauer auch als Schneedeckenmächtigkeit bezeichnet und grenzt sich von der sogenannten Neuschneehöhe ab, die nur den Zuwachs an Neuschnee innerhalb eines Tages angibt.

Die Schneehöhe lässt sich in aktuellen Schneeberichten verfolgen, während Schneevorhersagen Auskunft über den zukünftigen Schneefall geben, die die Schneehöhen beeinflussen. Die Schneehöhen entsprechen nicht immer derselben Schneemenge, da trockener, lockerer Neuschnee sehr viel weniger wiegt und voluminöser ist als mehr oder weniger stark gebundener Neuschnee oder gar trockener oder feuchter Altschnee. Und der letzte Schneefall in der Nacht muss die Schneehöhen nicht steigen lassen, da der Schnee schmelzen oder durch das Gewicht darüber liegenden Schnees gepresst werden kann.

Grundsätzlich sind Schneehöhen jedoch nicht nur für Wintersportler und die Skibetriebe in der Wintersaison wichtig. Die Schneehöhen sind auch ein zentraler Parameter für den Wasserhaushalt der Alpen. Denn der Schnee gilt als natürlicher Wasserspeicher, der bei der Schmelze Flüsse und Seen im alpinen Gebiet füllt. Auch für die Natur ist der Schnee ein wichtiger Bestandteil, denn Flora und Fauna haben sich diesem Lebensraum angepasst und werden von ihm in den winterlichen Monaten geschützt.

Wie wichtig sind Schneehöhen für Winterurlauber & Skifahrer?

Nicht nur interessant, sondern notwendig für Skifahrer und Wintersportler sind Schneehöhen für Ihr Pisten-Vergnügen. Der Bergtourismus ist abhängig von den aktuellen Schneehöhen der Schneeberichte in ihrem Skigebiet. Denn erst ab einer Schneehöhe von 30 cm ist sie bei Wintersportlern als komfortabel zu betrachten. Und hierbei ist einzubeziehen, dass die Schneehöhe über felsigen Gebieten höher sein muss als die Schneehöhe über darunter liegenden Alpenwiesen. Ein Richtwert von 20 cm gilt also lediglich für optimale Bedingungen der Bodenbeschaffenheit. Und alles über einem halben Meter, bestenfalls 50 bis 100 cm als ideal für alle Areale im Skigebiet auf dem Berg.

Hinzu kommt, dass die Schneebeschaffenheit die Schneehöhen passend ergänzen muss. Feinporiger, feuchter Pulverschnee von 30 cm ist zum Skifahren weniger geeignet, denn die Schneemasse beträgt schlussendlich weniger als bei der gleichen Schneehöhe von trockenem Schnee, der schon einen oder zwei Tage auf den Pisten liegt. Eine Schneesicherheit gilt bei schneereichen Wintern bei 1.400 und bei weniger winterlichen Wintern bei 1.800 Höhenmetern. Dennoch ist es immer wichtig, Schneehöhen aktuell in Schneeberichten zu prüfen und dort die Schneehöhen-Karte einzusehen.

Als Faustregel gilt, dass ein Skigebiet dann als schneesicher gilt, wenn mindestens 100 Tage die Schneehöhe auf der Hälfte aller Skipisten ab 30 cm liegen bleibt. Hochgerechnet wird das in einer langfristigen Prognose, bei der diese Angaben mindestens bei sieben von zehn Wintersaisons zutreffend sein müssen. Innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte reduzierten sich die schneesicheren Skigebiete um die Hälfte. Dennoch gelten die Schneehöhen der Alpen in vielen Gebieten als gesichert.

Wie sicher sind Angaben zu Schneehöhen?

Zur Messung mit automatisierten Methoden wird durch Laser- oder Ultraschallvorrichtungen die aktuelle Schneedecke punktuell ermittelt. Hierfür stehen innovative Schneehöhensensoren zur Verfügung. Manuelle Messungen durch Sonden oder Zollstöcke hingegen nehmen Rücksicht auf etwaige Unregelmäßigkeiten wie Schneeverwehungen und liefern somit genauere Ergebnisse. Da die Schneehöhe stark abhängig von Windstärke und Temperatur ist, kann sie bei besonderen Bedingungen schon innerhalb kurzer Zeit stark variieren. Deswegen werden bei der Messung von Schneehöhen repräsentative Punkte im Umkreis der Messstation ausgewählt und es wird mehrmals täglich gemessen, um die Sicherheit der Wintersportler zu gewährleisten. Wie im Skigebiet der Zugspitze 2.962 m nicht der Schnee auf dem Gipfel, sondern im Gebiet der höchsten Frequentierung von Skifahrern, Snowboardern und Rodlern gemessen wird.

Aufgrund des Klimas, der Höhenlage und der unterschiedlichen Ausrichtung der Hänge in den Bergen sind exakte Angaben von Schneehöhen nicht immer einfach. Sie liefern eher einen Richtwert. Um eine möglichst genaue Angabe zu den Schneehöhen zu erhalten, werden Minimal- und Maximalwerte beachtet. Ist in einem Schneebericht nur ein Wert angegeben, ist von einer Durchschnittshöhe des Schnees auszugehen.

Es empfiehlt sich, mehrere Prognosen unterschiedlicher Schneeberichte miteinander zu vergleichen, um sicherzugehen, mit welchen Schneehöhen im winterlichen Urlaubsresort in den Bergen zu rechnen ist. Zu finden unter Suchparametern wie „Schneehöhen Alpen aktuell“, „Schneehöhen Allgäu“ oder „Schneehöhen DWD Tabelle“. DWD ist die Abkürzung des Deutschen Wetterdienstes, der seine Schneehöhen-Karte morgens und abends aktualisiert und prüft. Eine weitere Liste ist unter „Bergfex Schneehöhen“ auch für "Bergfex Schneehöhen Österreich" zu finden, der Skigebiete und Berge, wie Großer Arber, Zugspitze und Geißkopf, sortiert auflistet. Auch eine Webcam in verschiedenen Skigebieten ist zu finden, etwa auf dem Fichtelberg 1.215 m oder dem Großer Arber 1.456 m.

Zusätzlich können grundlegende Tendenzen hilfreich sein: Höhenlagen in den Alpen etwa zählen zu den schneesichersten Urlaubsgebieten. In manchen Regionen kann die Schneehöhe auf dem Berg sogar um die 600 cm betragen. Ein Rekord hält die Zugspitze mit 7,80 m im April 1980. Wenngleich weit weniger, ist eine Schneedecke mit 1,39 m auf dem Fichtelberg im Jahr 1970 oder 1,47 m auf der Wasserkuppe nicht zu verachten und ein Traum für Skifahrer und Skibetrieb gleichermaßen. Bleibt nur noch, die Schneehöhen auf dem Berg mit Bergbahnen und Skilift zu erkunden, um die besten Pisten zu erreichen.

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